Starkes Wachstum von Elektrofahrzeug-Ladestationen erwartet, AC-Ladetechnologie überwiegt

Eine adäquate Ladeinfrastruktur gilt als Schlüsselkomponente für den Erfolg der Elektromobilität. Im Vergleich zu konventionellen Antrieben bieten Elektrofahrzeuge geringere Reichweiten und längere Ladezeiten. Gerade für Privatpersonen sind dies häufig gewichtige Argumente gegen den Erwerb eines E-Autos.

Bei den Ladetechnologien wird generell unterschieden zwischen Wechselstrom- (AC) und Gleichstrom-Laden (DC). Beim heute überwiegenden AC-Laden wird das Elektrofahrzeug mit einer Haushaltssteckdose oder einer Ladestation verbunden und über das normale Stromnetz mit Wechselstrom geladen, wobei der Strom von einem Ladegerät im Fahrzeug gleichgerichtet wird, damit er in die Batterie gespeist werden kann. Beim DC-Laden wird der Strom aus dem Netz bereits in der Ladesäule durch einen leistungsstarken Gleichrichter umgewandelt oder aus große Batterien an der Ladestation direkt bereitgestellt.

Kumulierte installierte Ladestationen für Elektrofahrzeuge weltweit in Millionen

 

Entwicklung der weltweit installierten Ladestationen für Elektrofahrzeuge

Weltweit sind heute 3,5 Millionen Ladestationen installiert, wovon AC-Ladestationen mit 3,2 Millionen den Großteil ausmachen. 85% aller Stationen sind privat, lediglich 15% sind öffentlich zugänglich. Auch in Zukunft wird die AC-Technologie überwiegen, wobei auch das schnellere, aber komplexere DC-Laden an öffentlichen Stationen starkes Wachstum erfährt. Die Gesamtzahl an Ladestationen soll bis 2020 auf knapp 20 Millionen ansteigen. In Europa sind heute etwa 114.000 Ladestationen für Elektrofahrzeuge errichtet, wobei die Niederlande gefolgt von Deutschland die meisten Installationen vorweisen.

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